Berufsgemeinschaften der Pfarrhaushälterinnen

Fortbildung des Landesverbandes der Pfarrhaushälterinnen in Bayern in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband
vom 8.11. bis 11.11.21 im Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach (Diözese Würzburg)

Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg nach Münsterschwarzach. Haben wir uns doch seit zwei Jahren nicht mehr gesehen.

Nach dem Kaffee und leckeren Kuchen, trafen wir uns zu einer „Führung durch das Abteigelände“ mit Br. Jakobus, OSB. Der zeigte uns einen Film über das Kloster und erklärte uns dann die Abteikirche. Leider bekamen wir nicht wirklich eine Führung durch die verschiedenen Bereiche der Abtei.

Mit Vesper, Abendessen und Spieleabend fand der Tag einen angenehmen Ausklang.

Die Frühaufsteher unter uns besuchten das Morgengebet und den Gottesdienst der Mönche in der Abteikirche, bevor wir uns zum Frühstück trafen.

Danach bekamen wir von P. Christoph Gerhard, OSB, einen interessanten Einblick ins Weltall.
Mit spannenden Bildern und Erklärungen entführte er uns in Galaxien, Sternenhaufen, Milchstraße und die Welt der Planeten. Mit seiner Begeisterung für die Astronomie steckte er uns förmlich an, über Gottes großartige Schöpfung zu staunen. Denn darum ging es ihm in seinem Vortrag vor allem: Darauf hinzuweisen, dass all diese Wunder, die wir im unendlichen All entdecken können, von einem Schöpfer stammen müssen, der noch größer ist. Und dass wir eigentlich nur staunen und danken können.
Mit dem „glaubenden Wissen“, dass sich Astronomie (also Wissenschaft) und Glaube nicht ausschließen müssen, machten wir uns dann auf den Weg zu den Räumen des „Fairen Handels“ auf dem Klostergelände. Dort bekamen wir einen Einblick in die Anfänge des Lagers und Ladens und die Gelegenheit, kräftig einzukaufen.

Nach der Mittagshore, dem Mittagessen, einer Pause und Kaffee und Kuchen, trafen wir uns zum Basteln. Gefaltete Sterne und Perlenengel standen auf dem Programm.

Nach der Vesper und dem Abendessen trafen wir uns noch einmal im Benediktsaal. Der Pastoralassistent aus Luises Pfarrei, Florian Oberle, der einige Jahre im Kloster in Münsterschwarzach gelebt hat, erzählte uns sehr anschaulich und eindrucksvoll vom Leben der Mönche und ihren Aufgaben hier im Kloster. In Wort und Bild bekamen wir einen Einblick in die Arbeits- und Gebetskultur im Kloster.

Mit Morgenlob und Frühstück begann der nächste Tag.

Frau Teresa Günther, Buchhändlerin und Mitarbeiterin des Kloster-Buchladens, stellte uns danach einige Bücher vor, die ihr wichtig sind. Der Schwerpunkt lag vor allem auf Literatur, die für uns Frauen interessant ist. Danach hatten wir Gelegenheit, uns im Buchladen umzusehen, zu schmökern und natürlich einzukaufen. Einige hatten sich von den vorgestellten Büchern inspirieren lassen und sich gleich damit eingedeckt.

Bald nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg zum Steigerwaldzentrum in Handthal. Dort hat die Pfarreiengemeinschaft „St. Franziskus am Steigerwald“ einen Franziskusweg angelegt. Er führt durch ziemlich unberührte Natur durch den Wald und lässt an 8 Stationen innehalten. An jeder Station findet man aus Cortenstahl eine Stele, auf der eine Tierlegende mit Franz von Assisi abgedruckt ist. Pfarrer Stefan Mai, der den Weg initiiert hat, führte uns kompetent und launig durch den Wanderpfad bis hin zur Magdalenenkirche, wo wir gemeinsam Gottesdienst feierten. Auch hier fand Franziskus (mit seinem Sonnengesang) seinen Platz.

Vorher wärmten wir uns im Gasthaus bei Kaffee und Kuchen ein wenig auf.

Den Abend beschlossen wir nach dem Abendessen mit Reden und Spielen und genossen das Beieinandersein.

Nachdem wir gefrühstückt und unsere Zimmer geräumt hatten, trafen wir uns ein letztes Mal im Benediktsaal. Wir verbrachten einen spannenden, launigen, informativen Vormittag mit Br. Thomas Morus, OSB. Er erzählte voller Begeisterung von seiner Zeit als Missionar in Tansania und gab Einblick in die Missionsarbeit der Benediktiner. Mit Fotos und Geschichten war der Vormittag sehr kurzweilig, auch wenn ein wenig Wehmut aufkam. Zum einen, weil eine Unsicherheit da ist, wie die Missionsarbeit weitergeführt werden kann, da sich in den letzten Jahren sehr viel verändert hat und zum anderen, weil wir uns danach verabschieden mussten.

Nach dem Mittagessen machten wir uns in verschiedene Richtungen auf den Heimweg.

 

Margaret Bayer

­