Berufsgemeinschaften der Pfarrhaushälterinnen

Bilder findet man in der BILDERGALERIE 

Erinnerst Du Dich noch ……? 

Liebe Kollegin, die Du an der Fortbildung des Landesverbandes in Hirschberg teilgenommen hast? 


Erinnerst Du Dich an den Montag, den ersten Tag der Fortbildung,
…. an die Freude beim Wiedersehen und den Wehmut, dass manche liebgewonnenen Kolleginnen nicht dabei sein konnten?

…..an das erste gemeinsame Kaffeetrinken, bei dem viele Erinnerungen und Neuigkeiten ausgetauscht werden konnten?
….. an die sehr interessante Schlossführung, die uns Architektur und Philosophie des Schlosses Hirschberg sehr gekonnt nahebrachte, bei der wir erleben konnten, wie gut altes und neues harmonisch zusammengefügt werden kann?
…..an die Märchentante Christina Bamberger, von der wir das georgische Märchen „Der Steinerne Jüngling“ erzählt bekamen und die es gemeinsam mit uns erschloss

…… an die Kettenherstellung am Abend mit Carina Dorner, die einige von uns so gekonnt anleitete, dass wahre Meisterwerke entstanden sind.

Weißt Du noch am Dienstag, den 2. Tag der gemeinsamen Zeit?
Vor dem Tag hatten einige ein bisschen Bammel, den ganzen Tag „Höflichkeit“? – Ist das nicht ein bisschen viel? Haben wir das nötig? Kann Frau Dr. Bettina-Sophia Karwath, die theologische Referentin des Hauses Hirschberg den Tag füllen? Die beiden Einheiten waren derart kurzweilig, dass wir am nächsten Tag hätten weitermachen können. Ob man uns anmerkt, dass wir diese Einheit mitgemacht haben. Ich glaub und hoffe schon. Für alle, die nicht dabei waren: Es ging nicht um Knigge-Regeln, sondern um die innere Einstellung der Menschen untereinander, um die Form von Höflichkeit, die Jesus vorgelebt hat. Die höflichste Form der Beziehungen nennen wir Freundschaft.

Denkst Du noch manchmal an den Mittwoch, den 3. Tag unserer Fortbildung?
….. an die therapeutische Seelsorgerin und evangelische Pfarrersfrau Maria Walther, die aus ihrem Leben erzählte und Parallelen zum Thema „Jahreszeiten im Leben einer Frau“ herstellte. Ich denke schon, wir haben verinnerlicht, dass alle unsere Jahreszeiten wertvoll sind und wir aus jeder das Beste machen können. Genießen wir also die Zeit, in der wir uns gerade bewegen, den Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.
….an den Ausflug ins Bistum Regensburg? Bei herrlichstem Herbstwetter fuhren wir zur Burg Prunn, wo uns ein Fachmann spannend durch die alten Gemäuer führte und uns als Höhepunkt einen Teil des Nibelungenlieds in altdeutscher Sprache vorsang. Beim anschließenden Besuch im Edelsteinmuseum konnten wir wahre Schätze besichtigen. Den Abend genossen wir „Beim Milipp“ in Beilngries bei guter Stimmung und leckerem Essen.

Kannst Du Dich noch erinnern an den Donnerstag, unserem letzten gemeinsamen Tag?
Professor Johannes Hofmann von der Kath. Universität Eichstätt betete mit uns die Laudes und referierte dann über große Frauen in der Oekumene zwischen orthodoxen und katholischen Christen. Die Frankenkönigin Radegundis und die byzantinische Kaiserin Sophia gelten als Brückenbauerin zwischen dem Frankenland und Byzanz. Durch ihr gemeinsames Wirken war es möglich, dass Radegund ihr Kloster mittels einer Kreuzpartikelreliquie mit der Gegenwart Christ füllen konnte. Die Agilolfingertochter Theodolinde wirkt zur Zeit der Geburt des Bayerischen Volkes als Brückenbauerin zwischen zerstrittenen Völkern und Kirchen.

Nicht vergessen dürfen wir über die Tage verteilt die gemeinsamen Mahlzeiten, die Pausengespräche, das gemeinsame Gebet und die Abende im Schlosskeller. Nächstes Jahr sehen wir uns in der Diözese München, in Fürstenried wieder. 
                                                                                               Renate Bösl 

­